Look back, think ahead - bpb: histoCON

Historische Bildung nimmt für uns eine zentrale Funktion innerhalb der politischen Bildung und der gesellschaftlichen Reflexion ein. Sie ermöglicht es, vergangene Ereignisse nicht lediglich als lineare Abfolge von Fakten zu verstehen, sondern diese vielmehr im Kontext gesellschaftlicher, kultureller und politischer Dynamiken kritisch zu hinterfragen. Die antikoloniale Auseinandersetzung mit Geschichte befähigt insbesondere Menschen dazu, Zusammenhänge zwischen historischen Entwicklungen und gegenwärtigen gesellschaftlichen Herausforderungen zu erkennen. Dies fördert ein Bewusstsein für Kontinuitäten und Brüche, trägt zur Dekonstruktion von Vorurteilen bei und unterstützt die Herausbildung einer demokratischen Haltung.

Vor allem die intensive Beschäftigung mit Zeitgeschichte eröffnet tiefgehende Einblicke in die Entstehung und Entwicklung der heutigen politischen Ordnungen in Europa und darüber hinaus. Themen wie Krieg, Frieden, Erinnerungskultur, Menschenrechte sowie die Herausforderungen von Versöhnungsprozessen werden hierbei sichtbar und zugänglich gemacht. Historische Bildung stellt dabei einen Raum bereit, in dem multiperspektivische Zugänge – die verschiedene Erfahrungen, Narrative und Identitäten einbeziehen – eine differenzierte und inklusive Betrachtung ermöglichen.

Das internationale Geschichtsfestival histoCON, organisiert von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und unterstützt durch das Auswärtige Amt, widmet sich der kritischen Reflexion der Geschichte der Nachkriegszeit aus vielfältigen Perspektiven. Im Rahmen der Veranstaltung wurden rund 250 junge Erwachsene im Alter von 18 bis 30 Jahren aus verschiedenen Ländern eingeladen, sich in Berlin mit historischen Fragestellungen und deren aktueller Relevanz auseinanderzusetzen.

Ziel des Festivals ist es, durch interdisziplinären und interkulturellen Dialog ein vertieftes Verständnis historischer Prozesse zu fördern und die Teilnehmenden zu einer reflektierten Auseinandersetzung mit der Bedeutung von Geschichte für demokratische Gesellschaften anzuregen. Somit schafft histoCON einen transnationalen Raum, in dem multiperspektivische Zugänge zur jüngeren Geschichte entwickelt und diskutiert werden, um die kritische politische Bildung junger Menschen im internationalen Kontext nachhaltig zu stärken.

Im Sinne dieser Bestrebungen versteht sich STUDIOunbequem als Impulsgeberin und Partnerin für die Entwicklung innovativer Formate politischer und historischer Bildung. Wir laden Fachakteur:innen, Bildungsinstitutionen und zivilgesellschaftliche Organisationen ein, gemeinsam mit uns interdisziplinäre, transnationale und multiperspektivische Projekte zu realisieren.

Interessiert daran, gemeinsam kritische Bildungsprozesse zu gestalten, die historische Reflexion mit gesellschaftlichem Engagement verbinden und damit die Entwicklung demokratischer Handlungskompetenzen fördern?

Gemeinsam können wir transformative Lernräume schaffen, die junge Menschen befähigen, komplexe gesellschaftliche Herausforderungen mit Wissen, Empathie und Mut zu begegnen.

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